Wir über uns

Religion, Wissenschaft und Freundschaft

„Die Atmosphäre, die ich in diesen drei Studentenvereinen, insbesondere in der Arminia gefunden habe, hat für mein ganzes Leben auf mich eingewirkt.“

(Konrad Adenauer, Mitglied der Arminia, 1900)

Am 6. November 1863 hoben neun Studenten verschiedener Fakultäten der Rheinischen Friedrich-Wilhelms Universität Bonn unsere Verbindung aus der Taufe. Die Gründer wollten einen Beitrag leisten zum katholischen Leben in Bonn. Daran hat sich bis heute nichts geändert: Die Arminia ist ein Bund, der katholische Werte traditionsbewusst durch die Zeiten hindurch immer neu mit Leben füllt und unsere Stadt, unsere Hochschule und das einzelne Mitglied prägen will.

Katholischer Anspruch

Mitglied der Arminia zu sein bedeutet, sich als aktiver Christ zu verstehen. Unsere Verbindung ist katholischen Ursprungs und identifiziert sich mit der Lehre der katholischen Kirche, doch steht die Arminia heute auch Mitgliedern anderer christlicher Konfessionen offen.

Fächerübergreifend in der Gemeinschaft leben und lernen

Juristen, Mediziner, Geistes-, Natur- und Wirtschaftswissenschaftler sowie natürlich Theologen, sie alle kann man in der Arminia treffen. Insbesondere nach der Einführung von Bachelor- und Masterstudiengängen ist es uns wichtig, den Studenten die Möglichkeit zu bieten, über das eigene Fach hinaus Freunde, Diskussionspartner und neue Denkanstöße zu finden.
Mittelpunkt unseres Verbindungslebens ist das Arminenhaus in der Kaiserstraße 85. Für sieben Studenten besteht hier die Möglichkeit, ein günstiges Zimmer zu beziehen. Diesen, aber auch allen anderen Mitgliedern, stehen die weiteren Angebote des Hauses zur dauerhaften Nutzung offen. Hierzu zählen unsere Bibliothek und das Studierzimmer, aber auch die hauseigene Kegelbahn, das Billardzimmer sowie die Theke des Hauses, denn wir glauben, dass ohne Erholung und Feiern kein Lernen möglich ist. Die Mischung aus Studienerfolg, katholischem Glauben und studentischer Feier findet sich in unserem halbjährigen Semesterprogramm.

Zeichen setzen ohne Abgrenzung

Wer in Bonn studiert, der lernt schnell, dass Bonn eine an Studentenverbindungen reiche Stadt ist. Viele Verbindungen setzen sich durch Bänder und Mützen in den Verbindungsfarben ab, einige verlangen das studentische Fechtduell als Eingangsritus.
Wir lehnen solche äußeren Zeichen grundsätzlich ab. Arminia versteht sich als ein Bund, der sich durch innere Überzeugung auszeichnet, nicht durch äußere Abgrenzung. Diese Überzeugung spiegelt sich dabei in unseren Prinzipien Religion, Wissenschaft und Freundschaft, an denen wir unser Leben auszurichten versuchen, wider.

Unsere Mitglieder – ein starkes Netzwerk

Arminia ist kein geschlossener Verein. Jeder christliche Student der Universität Bonn sowie der ihr beigeordneten Fachhochschulen kann unabhängig von seiner Staatsangehörigkeit einen Antrag auf Mitgliedschaft stellen. Dabei setzen wir die Identifikation mit unserem Selbstverständnis voraus; um dieses sicherzustellen, bilden die ersten zwei Semester eine Probezeit zum gegenseitigen Kennenlernen.
Wer dauerhaft Mitglied wird, der gibt sein Ehrenwort, ein Leben lang für alle anderen Mitglieder des Bundes einzustehen. So hat sich ein Netzwerk von etwa 400 Arminen herausgebildet, dass an verschiedenen Orten und in unterschiedlichen Berufen versucht, die demokratische Grundordnung unseres Landes mitzugestalten, christliches Leben mit Inhalten zu füllen und den Bundesbrüdern immer ein treuer Freund und Helfer zu sein. Dieses Netzwerk wussten schon die Reichs- und Bundeskanzler Georg Graf von Hertling, Wilhelm Marx, Heinrich Brüning, Kurt-Georg Kiesinger und Konrad Adenauer ebenso zu schätzen wie heute eine Reihe herausragender Juristen, Ärzte, Staatsbeamte und Universitätsprofessoren.
Und obwohl sowohl Frauen als auch die Mitglieder anderer Religionen unserem Bund nicht beitreten können, so sind sie uns doch stets gern gesehene Gäste.

Wer Kontakt zu uns aufnehmen möchte, der wende sich bitte an kontakt@kstv-arminia.de.